Lupus erythematodes, Sjögren-Syndrom, Antiphospholipid-Syndrom, Kollagenosen
Patientenratgeber von Dorothea Maxin

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Worüber ich gerade nachdenke...


Ein bisschen spät, 30.10.23

Boris Pistorius: "Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, dass die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte. Wir müssen kriegstüchtig werden." Das Eingeständnis, dass die Abschreckungsstrategie der NATO nicht immer ausreichen und der Bündnisfall eintreten kann, kommt beiläufig und etwas zu spät. Werden militante Wagner-Gruppen in Polen oder im Baltikum einfallen und Geiseln nehmen? Werden im Bündnisfall fanatisierte Islamisten im Inland Menschen in ihre Gewalt bringen - dieselben, die möglicherweise ab 2015 ins Land gekommen waren und gerne unsere Sozialleistungen in Anspruch genommen haben? Gibt es bei uns schon Zivilverteidigungsgruppen wie in Polen? Die Reaktion Russlands auf den Überfall der Hamas in Israel am 7.10.23 schien etwas übereilt. Hat Russland davon gewusst? Warum hat der israelische Geheimdienst nichts davon mitbekommen? Auf welchen Augen sind unsere Dienste gerade blind? Zu Beginn des Ukrainekriegs mussten einige hastig das Land verlassen. Eine ähnliche Situation wie beim 11.9.2001. Neue Ideen sind gefragt: Litfaßsäulen als Helfer im Ernstfall.
Nicht vergessen werden darf, dass Menschen so gewaltbereit werden, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen oder wenn ihnen etwas aufgezwungen wird. Wäre es nicht an der Zeit für eine Friedenskonferenz im Nahen Osten, bei der endlich eine akzeptable Lösung für alle gefunden wird? Und könnte es dann nicht sein, dass eines Tages die arabischen Länder auf ihren kleinen Bruder, die Blume Israel, aufpassen werden? In 200 Jahren?


Weder Saulus noch Paulus..., 26.6.23

Auf Prigoschin wartet in Weissrussland wahrscheinlich eine Giftpille oder radioaktives Pulver.


Endlich sagt's mal jemand..., 13.8.22

Historikerin Anne Applebaum: "Angesichts der Natur des modernen Russlands, der Tatsache, dass es heute Elemente sowohl von faschistischer als auch sowjetkommunistischer Diktatur in sich trägt, wird jeder Versuch, diesen Krieg zu beenden erst dann beginnen, wenn Russland besiegt ist oder selbst das Gefühl hat, dass es den Krieg verloren hat oder verlieren könnte. Ich glaube nicht, dass der Krieg aufhören wird, bevor die Russen davon überzeugt sind, dass der Krieg verloren ist und sie imperialistisch sind und die faschistische Ideologie gescheitert ist." https://www.tagesschau.de


Dorothea Maxin

Dorothea Maxin, aufgenommen am 16.11.21 von © Eva Speith http://www.lichtbildatelier.de/

"Weniger ist mehr", 12.6.22

Energiesparen ist das beste, was man man gegenwärtig machen kann. Weniger Strom verbrauchen, das Handy sowenig wie möglich benutzen, die Heizung auf 17,5 Grad einstellen und eine Jacke anziehen, weniger Autofahren, keine SUVs kaufen und möglichst nicht mit dem Flugzeug fliegen. Das tut dem Klima gut und fördert den Frieden auf der Welt.


Die Europäische Union, 21.5.22

Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg fallen einem Politiker auf, die man sonst wahrscheinlich nie bemerkt hätte. Hier ein Statement vom finnischen Ministerpräsidenten Sauli Niinistö vom 11.5.22. Auch gegenüber der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, muss ich entgegen meiner früheren Einschätzung Abbitte leisten, sie scheint voll in ihrem Element angekommen zu sein. Hut ab, wie sie diese ganze Krise bisher gemanaged hat.




Waffengeschrei, 18.4.22

Was geht eigentlich im Moment in Europa ab? Ukrainische Politiker und deutsche Führungskräfte von FDP und der ehemaligen Friedenspartei der Grünen fordern Lieferungen deutscher Panzer in die Ukraine. Kein anderes großes westeuropäisches Land wird gegenwärtig von außen oder innen derart unter Druck gestellt. Und keines liefert bisher Panzer an die Ukraine. Klar, Deutschland liegt immer an der Trennlinie zwischen Ost und West. Aber wollen wir etwa wieder einmal die Welt retten? Dass Deutschland seinen Bündnisverpflichtungen nachgekommen ist, wurde schon einmal als Anlass genommen, um uns die Alleinschuld an einem Krieg zuzuschreiben (Erster Weltkrieg, Versailler Vertrag). Oberste Maxime der deutschen Außenpolitik sollte sein, auszuschließen, dass unserem Land auf irgendeine magische Weise von der Weltgemeinschaft im Endergebnis die Schuld am Dritten Weltkrieg zugeschoben wird. Dann wäre Deutschland vor der Geschichte erledigt. Haben sich das die lauten Schreihälse von FDP und Grünen überlegt?


Putins postsowjetische Denkweise, 19.3.22

Die Ukraine, das Vietnam Europas? Hat der weissrussische Präsident Lukaschenko irgendwas gemerkt (im Sinne von: Wer aufmuckt, ist der Nächste)? Jetzt ist es wieder einmal in der Menschheitsgeschichte soweit: Sachen und Menschen gehen kaputt.

Arnold Schwarzenegger macht auch wieder einen guten Job... https://www.youtube.com


Mehr China wagen, 11.12.21


Das Problem der hohen COVID-Zahlen zeigt sich gegenwärtig überwiegend nur noch in den so genannten westlichen Demokratien, die auf die mRNA-Technologie setzen. "Boostern" erst nach neun, dann sechs, jetzt fünf und (angekündigt) drei Monaten - das zeigt, wie panisch in der Politik schon geplant wird und welch geringer Handlungsspielraum noch besteht. Es gibt bei den für Drittimpfungen in Deutschland alleine verfügbaren mRNA-Impfstoffen noch genau zwei Steigerungsmöglichkeiten, nämlich Nachimpfen nach zwei oder einem Monat, dann ist logischerweise Schluss mit dieser Option. Ganz abgesehen von dem organisatorischen und finanziellen Aufwand, der schon bei fünf oder drei Monaten auf das Gesundheitswesen und die Volkswirtschaft zukommen würde.

Daneben steigen mit Sicherheit bei Mehrfachimpfungen in so kurzen Zeiträumen die gesundheitlichen Risiken für die Patienten. Wann hat es schon einmal Impfungen alle drei Monate gegeben? Ein Teil der Menschen mit Autoimmunerkrankungen kann sich zudem mit mRNA-Impfstoffen nicht "boostern" lassen, weil nach den ersten Impfungen Erkrankungsschübe auftraten - für diese Personengruppe müssen Alternativen angeboten werden. Es gilt, genau zu beobachten, wie Länder mit preisgünstigen Totimpfstoffen mit der neuen Omikron-Variante fertigwerden. Wenn sich hier ein zeitlicher Vorteil gegenüber der offenbar nur recht kurzwirksamen mRNA-Technologie ergibt, dann sollten wir Impfstoffe aus Kuba, Indien oder China importieren. Hier kann man die Entwicklung der Impfzahlen und der COVIDzahlen in den Ländern auf der ganzen Welt vergleichen https://ourworldindata.org.

Dazu kommt, dass sich in den westlichen Demokratien mit den "Impfgegnern" ein Wohlstandsproblem breitgemacht hat, dass andere Länder nicht kennen. Woanders sind Menschen froh, dass Impfstoffe vor einer schlimmen Krankheit schützen, lassen sich impfen und gehen wieder ihrem Alltag nach. Hierzulande verkämpfen und vergrübeln sich Menschen rund um das Thema "Impfen" und blockieren damit die Bewältigung des Problems "Pandemie" in der gesamten Gesellschaft. Deswegen: Impflicht - Ja, weil die gegenwärtige "Diskussion" immer weiter in den Abgrund führt.

Das vom neuen Gesundheitsminister, Hagestolz Prof. Lauterbach kürzlich in einer Talkshow angekündigte "Impfstoffhamstern" ist sehr kritisch zu sehen. Wem soll es denn nützen, wenn in Deutschland Impfstoff gebunkert wird, der bei der nächsten Variante nicht mehr wirkt und dann weggeworfen werden muss, weil ihn keiner mehr haben will? Die Situation hatten wir in etwas anderer Form schon einmal bei der Schweinegrippe. Der Vorschlag ist nicht zuende gedacht. Die WHO hat ein solches Vorgehen schon mehrfach gerügt. Die Pandemie wird erst zum Stillstand kommen, wenn eine Weltimmunität erreicht ist. Davon sind wir noch sehr weit entfernt. Wenn hier in Deutschland etwas nicht klappt, dann sollte über die Impfstoffe nachgedacht und zunächst wieder mehr die AHA+L - Regel befolgt werden.

Ich finde auch den gesellschaftlichen Preis für die Pandemiebewältigung in den westlichen Demokratien sehr hoch. Bald zwei Jahre Dauerterror durch Ansteckungsgefahr, Erkrankungen, Todesfällen, Lockdowns, Kontaktbeschränkungen, Bildungsproblemen, Einsamkeit, Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit... Der durch den Schlingerkurs, das Hin und Her der Regierenden, verstärkt wird. Es ist kein Krieg, aber die Unvorhersehbarkeit und Unkontrollierbarkeit erinnern daran. Es gehen nicht Sachen kaputt, sondern die Menschen.

Später einmal muss aufgearbeitet werden, wer die Verantwortung dafür trägt, dass Deutschland im Herbst 2021 so gegen die Wand gefahren wurde. Die CDU und/oder die FDP, aus wahltaktischen Gründen? Wer hatte den größeren Anteil? Es kann nicht sein, dass ein Verfassungsgerichtsurteil abgewartet wird, bis wieder Entscheidungen getroffen werden.

Erfreulich ist, das in dieser verfahrenen Situation eine junge und dynamische Regierung ans Ruder gekommen ist. Engagierte und entschlossene, nicht übergewichtige, teils sogar sportliche junge Leute, die Ziele haben und etwas verändern wollen - wer hätte das noch vor einem Jahr gedacht? Zudem offenbar mit einem ebenso erfreulichen Lerntempo ausgestattet - kurzerhand ein seltsames, wohl wahltaktischen Überlegungen geschuldetes Infektionsschutzgesetz von Ende November, unter Preisgabe lange verkündeter Grundsätze, bereits wieder über den Haufen werfend. Weiter so!

Anmerkung 3.1.23: Die Null-COVID-Politik Chinas war segensreich für die Älteren und chronisch Kranken, die damit die Infektion durch die Alpha- und Delta-Variante vermeiden konnten. Die völlige Aufgabe der Corona-Schutzmaßnahmen in China seit 7.12.22 und der Protest der chinesischen Regierung gegen die Testung von chinesischen Reisenden bei Ankunft in Europa wirken jetzt geradezu absurd.


Die angekündigte Krankheit, 25.11.21


Es ist verrückt. Die COVID-Zahlen schießen in die Höhe - wer hätte das vor zwei Monaten gedacht? Ich nicht - konnte mir das einfach nicht vorstellen.
Der Weihnachtsmarkt in Darmstadt am letzten Samstag - ein Besucherandrang ohnegleichen. Abstand? Maske? Einige Menschen mit Mundschutz sind zu sehen - in der Masse jedoch komplette Fehlanzeige. Die ganze Innenstadt ist gerappelt voll mit Leuten, die durch die Fußgängerzone schlendern und einkaufen gehen. Ein unwirklicher, falscher Film. Wie ein Tanz auf dem Vulkan. Spontan fielen mir die Sendungen über die letzten Tage in der Reichskanzlei ein, als Hitler unten in seinem Bunker hockte und oben enthemmte Partys gefeiert wurden. Der Vergleich wirkt ein bisschen übertrieben, aber geht in die richtige Richtung.

Unsere Regierung in spe - hält im Fernsehen Pressekonferenzen und redet über ihr tolles Zukunfts- und Fortschrittsprojekt -, aber die entscheidenden Weichen für diese Zukunft wurden mit der Abschaffung der epidemischen Notlage, der Abschaffung der kostenlosen Tests, der Schließung der Impfzentren und der Abkehr von den Kontaktbeschränkungen und Lockdowns falsch gestellt. Weiß man heute. Bloß so richtig wagt es von den "Neuen" noch keiner einzugestehen. Ein Machtvakuum.

An meinem Arbeitsplatz im Behindertenheim gibt es keine Luftfilter - die Bewohner sitzen den ganzen Tag lang in ungelüfteten Räumen. Ihnen ist kalt, wenn die Fenster aufgemacht werden. Luftreinigungsgeräte sind zu teuer, kann sich ein Behindertenheim nicht leisten. Die Mitarbeiter - wir -, haben nur FFP-2-Masken, egal, ob wir selber Risikopatienten oder gesund sind. Wer der Einrichtung eine sachbezogene Geldspende für Luftreinigungsgeräte zukommen lassen möchte - benötigt werden für die Gemeinschaftsräume insgesamt vier im Kostenrahmen von etwa 1.500 Euro -, der wende sich bitte an mich.

Klar - die Menschen denken noch: Wir sind ja geimpft. Uns kann nichts mehr passieren. Dass das eine trügerische Sicherheit ist, weiß man etwa seit September 2021 aufgrund der Erfahrungen in Israel und Großbritannien. COVID-Impfungen schützen nicht vor Infektion und Weitergabe, nur zum Teil vor einem schweren Verlauf. Die Wissenschaft wusste es, in der Politik wurden die falschen Entscheidungen getroffen und jetzt bezahlen wir den hohen Preis. Als jemand, der selber einmal viele Jahre lang auf Station im Krankenhaus gearbeitet und Medizin im Zweitstudium studiert hat - nicht abgeschlossen aufgrund eigener Lupuserkrankung -, tun mir besonders die Krankenschwestern und Ärzte Leid, die das jetzt wuppen müssen. Davor habe ich hohen Respekt.

Liebe Leser, befolgt die AHA+L-Regel und lasst Euch bitte impfen! Haltet durch, werdet nicht zornig, bleibt bitte vernünftig!


Vieles wiederholt sich..., 14.5.21

Beim Stöbern in alten Zeitungen entdeckt:

Giftattentat in der Sowjetunion erregt Bonn, Darmstädter Tagblatt, 14.9.1964, S. 1

Darmstädter Tagblatt, 14.9.1964


15 Menschen im Kühl-Lastzug geflüchtet, Darmstädter Tagblatt, 11.9.1964, S. 1

Darmstädter Tagblatt, 11.9.1964


Die Wende im Kampf gegen die Infektionskrankheiten, 11.9.1964, S. 24

Darmstädter Tagblatt, 11.9.1964


Die bessere Zeit, 29.4.21

Die SARS-Cov-2-Pandemie hat die Sprache um eine Flut an Ausdrücken und Wortneuschöpfungen bereichert. Etwas Ähnliches habe ich noch nicht erlebt. Der neueste Begriff breitet sich fast so sprunghaft aus wie das Virus: "Die bessere Zeit". Er drückt die Hoffnung aus, dass die kommenden Monate besser werden als die vergangenen anderthalb Jahre. Ein sicherer Boden ist aber noch nicht erreicht. Das Leiden, Kranksein und Sterben wird noch andauern, die Vorsicht, Mundschutzmasken und Abstand werden uns noch Jahre begleiten. Ein bisschen Aufatmen dürfen wir aber schon. Die 2020er Jahre werden wahrscheinlich als die "Aufbaujahre" in die Geschichte eingehen. Vermutlich werden die Corona-Pandemie und ihre Folgen uns noch die nächsten fünf bis zehn Jahre beschäftigen.


Impfstoffbeschaffung: Aus dem Versagen der EU müssen für die Zukunft Lehren gezogen werden, 15.3.21

Es ist schon traurig. Die viel gescholtenen Populisten Trump, Johnson und Netanjahu haben rechtzeitig und genug Covid-19-Impfstoffe für ihre Länder bestellt - gemäß ihrer Devise: "Das eigene Land zuerst." Diktatorische Staaten wie Russland und China produzieren genug für ihren eigenen Bedarf und versorgen schon viele andere Länder mit Exportimpfstoffen. Die zögerliche EU steht weit abgeschlagen da, hinkt ein Vierteljahr hinter diesen Ländern hinterher und steht fast wehrlos der dritten Infektionswelle gegenüber. Man könnte sie deswegen die "EU-Welle" nennen. Das kann einen schon depressiv machen. Die Impfstofflieferungen an Drittländer zu kürzen, um von eigenen Versäumnissen abzulenken, wäre schäbig und unmoralisch. Exportverbote wären außerdem ein Desaster für die weltweiten Lieferketten. Welche Konsequenzen sind aus diesem Versagen der Strukturen und Politiker in der Europäischen Union für die Zukunft zu ziehen?

Lesen Sie hierzu einen sehr interessanten Artikel von Prof. Herfried Münkler in der Neuen Zürcher Zeitung vom 16.3.21 https://www.nzz.ch/


Na endlich, 13.3.21

Ein paar Entscheidungsträger scheinen noch zu funktionieren. Der Rest unserer Bundes- und Landesregierungen befindet sich offenbar in wahlkampfbedinger Auflösung... Lesen Sie hier weiter:

Corona-Impfstoffe: Deutschland will sich ab 2022 selbst versorgen https://www.berliner-zeitung.de


Corona-Winter 2021, 28.2.21

Ich warte ab. Habe keine Eile. Kann mich schützen. Gucke ungläubig Nachrichten und Internet. Wir sind in einem Krimi ungewollte Mitspieler...
Meine ehrliche Meinung: Frau von der Leyen gehört ein Fußtritt, und dann ist sie weg. Schon als Verteidigungsministerin war sie völlig sinnfrei und nutzlos. Jetzt hat sie als Ärztin -zig Menschen auf dem Gewissen, weil es ihre Verantwortung gewesen wäre, rechtzeitig genug Impfstoff zu bestellen... Will mich nicht in Rage reden, aber das ist meine ehrliche Meinung.

Oder hat es etwas damit zu tun... bei den beiden Damen... Laut Angela Merkel hat sie ja auch diesmal "nichts falsch gemacht"... Wage es gar nicht auszusprechen: Dass Frauen in Krisensituationen irgendwie entscheidungsschwach sind? Hätten Männer an der Spitze der EU und in Deutschland Mitte letzten Jahres bei der Impfstoffbestellung anders gehandelt...?

Es endet eben so wie erwartet, wir Deutschen müssen unseren und den Impfstoff für die Nachbarländer selber produzieren. Momentan beginnen die ehemaligen Behringwerke in Marburg auf Volllast zu produzieren (Prof. Sahin, Biontech). Ab April werden wir voraussichtlich Dank Prof. Sahin und den ehemaligen Behringwerken genug Impfstoff für jeden haben, aber wie es bis dahin im März wird, weiß keiner...

Die Quittung wird bei den nächsten Wahlen kommen.


Corona-Lockdown? Hier gibt es auch schon ein paar gute Ideen..., 14.2.21

Dieburger Schüler zaubern ein Lächeln ins Pflegeheim
Corona-Briefaktion: Jugendliche der Alfred-Delp-Schule in Dieburg schildern, wie sie den Lockdown überstehen und spenden so Kraft an die Bewohner im Altenheim. https://www.echo-online.de

Südhessen: Ehrenamtliche Hilfe beim Homeschooling
Eine Initiative von Studierenden soll Schüler und Eltern während der Corona-Schulschließung unterstützen. Es werden kostenlose Nachhilfestunden mit individuellen Tutoren angeboten, https://naklar.io/


Kakaofruchttafel, 3.2.21

Jenseits von Corona gibt es auch noch andere Themen, die verkrustete Strukturen und Regelungen in Deutschland aufzeigen. So bringt beispielsweise der Schokoladenhersteller Ritter Sport ein neues Produkt auf den Markt - und darf dieses in Deutschland nicht als Schokolade bezeichnen. Laut der deutschen Verordnung über Kakao- und Schokoladenerzeugnisse aus dem Jahr 2003 darf eine Schokolade nicht nur aus Zutaten wie Kakaomasse, Kakaopulver und Kakaobutter bestehen, sondern muss auch Zucker enthalten. Lesen Sie hier weiter... https://www.tagesspiegel.de


Meine derzeitige Einschätzung, 7.1.21

Wenn der amerikanische Präsident für die Anstachelung zur Gewalt nicht umgehend mit aller Entschiedenheit und allen Mitteln des Rechtsstaats zur Verantwortung gezogen wird, und nicht definitiv aufgeklärt wird, warum das Kapitol in Washington gestern nicht besser geschützt war - auch auf dem Hintergrund des kürzlich erfolgten Statements der zehn früheren Verteidigungsminister -, werden die USA und die Welt noch lange mit den Populisten/AfDlern/Neonazis zu tun haben. Vieles erinnert - in einer anderen Zeit, in einer anderen Ära - an den Putschversuch 1923 und seine Folgen in Deutschland.
Ähnlichkeiten sind:
Die soziale Spaltung/Langzeitfrustration großer Teile der Bevölkerung (in Deutschland: Massenarbeitslosigkeit von Mitte der 1980er Jahre bis nach 2005 sowie die Hartz-IV-Gesetze, in den USA: Niedergang der Industriearbeiterschaft, z. B. im "iron belt", und der demographischer Wandel durch Einwanderer),
hartnäckige Zielverfolgung der Führungsperson D. T. über viele Jahre hinweg,
fehlende Moral,
Verschwörungstheorien ("Der Sieg wurde gestohlen" in Analogie zur "Dolchstoßlegende"),
Massensuggestion ("Ihr seid besonders, ich liebe Euch"),
der Wechsel zwischen positiven, vordergründig korrekten Aktionen wie wirtschaftliche Erfolge, Rückgang der Arbeitslosigkeit, ausreichende Corona-Impfstoffbestellung ("Aber er hat doch genug Impfstoff bestellt" in Analogie zu den "Autobahnen"), und andererseits unvermittelten negativen Aktionen,
Lippenbekenntnissen und Entschuldigungen, das alles nicht so gemeint war,
das Auftreten von marodierenden Horden in der Öffentlichkeit sowie
Unterstützung durch finanzkräftige Geldgeber.

Hier ein paar Links zu Leuten, die das ähnlich sehen...
Wolfram Siemann, Historiker: Sturm aufs Kapitol - Gebt mir ein Blutbad! FAZ, 8.1.21 https://www.faz.net
Arnold Schwarzenegger, Video bei Twitter, 10.1.21 https://www.washingtonpost.com


306 Wahleute lassen sich nicht bestechen... 16.12.20

Joe Biden: "Was tief im Herzen des amerikanischen Volkes schlägt, ist dies: Demokratie, das Recht, gehört zu werden. Das Recht darauf, dass die Stimmen ausgezählt werden, den Anführer dieser Nation zu wählen, uns selbst zu regieren.(...) In Amerika übernehmen Politiker keine Macht, die Menschen gewähren ihnen Macht. Die Flamme der Demokratie wurde in dieser Nation vor langer Zeit entzündet. Und wir wissen jetzt, das nichts, nicht einmal eine Pandemie oder ein Machtmissbrauch, diese Flamme löschen kann. (...) Und so wie das Volk diese Flamme am Brennen hielt, taten es auch mutige Staats- und Kommunalbeamte und Wahlhelfer. Die amerikanische Demokratie funktioniert, weil Amerika sie auf lokaler Ebene zum Funktionieren bringt. Sie haben ihre Pflicht angesichts der Pandemie getan. Und dann konnten und wollten sie nicht glauben, was ihnen vorgeworfen wurde. Weil sie wussten, dass es nicht wahr war. Sie wussten, dass diese Wahl beaufsichtigt wurde, dass sie von ihnen selbst beaufsichtigt wurde. Die Wahl war ehrlich, sie war frei und sie war fair."
Darüber kann man nur dankbar und froh sein. Diesmal hat das amerikanische System die Gefahr abgewehrt. Hoffentlich auch in Zukunft.


Weihnachten! Was hätte Jesus dazu gesagt? 13.12.20

Aktuell wir viel über das kommende Weihnachtsfest gesprochen. Wie man es feiert, mit wem und wie vielen Teilnehmern man es verbringt... Ich denke, Jesus hätte gesagt, er feiert dieses Jahr seinen Geburtstag alleine. Denn er würde ja nicht wollen, dass sich seinetwegen Menschen mit einer schlimmen Krankheit anstecken. Das wird im Einzelfall nicht passieren, aber in der Statistik in einer großen Menge. Er hätte wahrscheinlich seine Lieben der Reihe nach angerufen oder geskyped und sich eine Stunde lang mit jedem unterhalten. Dann hätte er alleine oder im kleinen Kreis mit den Menschen, mit denen er sowieso zusammenwohnt, Abendgegessen und dann ein bisschen ferngesehen, ein Buch gelesen, zum Fenster heraus mit den Nachbarn Weihnachtslieder gesungen oder oder oder... Und das praktisch völlig risikofrei. Die Besuche hätte er vielleicht in einem halben Jahr, wenn die Pandemie hoffentlich ihren Schrecken verliert, nachgeholt. Ich bin mir sicher, dass zu jedem, der dieses Jahr alleine oder im kleinsten Kreis Weihnachten feiert, der heilige Geist vorbeischaut und es für diese Menschen zu einem entspannten und erfüllten Weihnachtsfest wird. Weil die Spannung abfällt und Energien für etwas Neues freigesetzt werden. Hier fehlt mir auch ein klares Wort der christlichen Kirchen. Überlegen Sie mal!


Corona-Zeit III, 22.11.20

Offenbar möchte sich unsere Polizei nicht mehr auf der Nase herumtanzen lassen...

"Polizei löst mehrere Partys auf - Mann versteckt sich hinter Waschmaschine

Die Polizei hat in Mannheim und Heidelberg gleich mehrere Partys aufgelöst und mehrere Menschen wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln angezeigt. Am Freitagabend hatte es laut Polizei Hinweise auf eine größere Feier in Mannheim gegeben. Bei der Kontrolle trafen die Polizisten dann in einer knapp 50 Quadratmeter großen Wohnung auf 23 Menschen, die einen Geburtstag feierten. Das Fest wurde beendet, die Gastgeberin und deren Gäste erwartet eine Anzeige. Später erfuhren die Beamten von einer weiteren Party. 'Die Gastgeberin gestand bereits an der Tür ihren Fehler ein und gewährte den Polizisten Zutritt in ihre Wohnung', steht im Polizeibericht. 15 Gäste, die sich in einem Zimmer verbarrikadiert hatten, kamen demnach schließlich heraus. Drei weitere versteckten sich auf dem Balkon und hinter einer Tür. Die Folge waren auch hier Anzeigen. Fast zeitgleich lösten Beamte in Heidelberg eine Party im Keller eines Mehrfamilienhauses auf. Als die Feiernden die Polizisten sahen, versuchten sie sich in verschiedenen Räumen zu verstecken. Eine Kontrolle des Kellers ergab, dass sich drei Frauen unter einem Wäscheständer und ein Mann hinter einer Waschmaschine versteckt hielten. Neben dem Gastgeber müssen auch hier die Gäste mit einer Anzeige rechnen. (Quelle: SWR)"
https://www.meine-news.de


Corona-Zeit II, 22.11.20

Neue Worte...

2G
3G
Alternativ-Impflinge
Antigen-Erbsünde
AstraZeneca-Verweigerung
aus Pandemiegründen
bessere Zeit
Boosterimpfrunde
Boosterimpfungen
Boosterziele
Bundesnotbremse
Coronaamtshilfe
coronabedingt
Corona-Betrüger
Corona-Betrug
Coronadaten
Coronadiktatur
Coronageimpfte
schwieriger Coronaherbst
Coronahotspot
Coronaimpfdosen
Coronalage
Coronaleugner
Coronalockerungen
Coronamüdigkeit
Corona-Notbremse
Corona-Nothilfe
Coronanotstand
Corona-Parlament
Corona-Proteste
Coronarestriktionen
Coronarisiko
Coronaschulden
Corona-Skeptiker
Coronatote
Coronaverschwörungserzählungen
Coronavorsicht
Coronawinter
Doppel-Mutante
durchgeimpft
erstgeimpft
Erstimpfung
Fahrrad-Drive-In Testcenter
Fluchtmutanten
Flugreiseverbot
geimpfte Briten
geimpfte Individualtouristen
geimpfte Touristen
Genesene
Hotspot-Notbremse
Immunflucht
Immunitätsnachweis
Immunescape
Impfabstände
Impfansturm
Impf-Apartheit
Impfautarkie
Impfbereite
impfbereite Personen
Impfbetrüger
Impfbürokratie
Impfbus
Impfdebakel
Impfdiplomatie
Impfdosen
Impfdrängler
Impfdruck
Impfdurchbrecher
impffähige Bevölkerung
Impf-Geld
Impffrust
Impfgegner
Impfgerechtigkeit
Impfgipfel
Impf-Krieg
Impflage
Impflast
Impfmisere
Impfmittelknappheit
Impfnationalismus
Impf-Panne
Impfpolitik
Impfpriorisierung
Impfrechner
Impfreihenfolge
Impfschummler
Impfschwänzer
Impfsituation
Impfskandal
Impf-Solidarität
Impfspende
Impfstart
Impfstillstand
Impfstoff-Desaster
Impfstoffkrieg
Impfstreit
Impftempo
Impfterminvergabe
Impftote
Impftouristen
Impf-Turbo
Impfverlauf
Impfverstöße
Impfverweigerung
Impfvorbehalt
Impf-Vordrängler
Impfwettkampf
Impfwillige
Impfzertifikate
Impf-Zoff
Impfzwang
Inzidenzchaos
kontaktarmer Urlaub
Laienschnelltests
Laschet-Lockdown
Lehrerlaptop
Lockdown
Lockdown-Ausstieg
harter Lockdown
in den Lockdown gehen
knackiger Lockwdown
einen harten Lockdown verkünden
Lockdown light
einen Lockdown verhängen
scharfer Lockdown
Teil-Lockdown
verschärfter Lockdown
weicher Lockdown
Wellenbrecherlockdown
Lockdownwinter
Lockerungswelle
Lockerungswettlauf
Lock-off
Maskenaus
Maskenaffäre
Maskenbedarf
Maskenpflicht
Maskenschäden
Maskenspende
Maskenverweigerer
Maskenzuschuss
Massentest
mitimpfen
Mutanten-Ausbreitung
Mutanten-Import
Mutationsgebiete
Nachkrisenzeit
Nationale Notbremse
negativ Getestete
Neujahrsruhe
Not-Impfstoffwirtschaft
Öffnungs-Blindflug
Öffnungsperspektiven
Omikron-Patienten
Oster-Lockdown
Oster-Ruhe
pandemiebelastete Familien
Pandemieherbst
Pandemiemüdigkeit
Pandemie-Zeiten
pandemische Lage
erstgeimpfte Pflegeeinrichtungen
Problem-Viren
Quarantänebrecher
Reiserückkehrer
Risikomitarbeiter
Risikopatient
Risikosituation
Selbstisolation
Shutdown
Sorgenherbst
Stotter-Lockdown
Superspreader
Testheft
Testnachweis
Testpanik
Testwillige
Todeszahlen
Ungetestete
Viertimpfungsquote
Virus-Mutanten
Virusvarianten
Virusvariatenbericht
Virusvarianten-Gebiete
vollständig Geimpfte
zweitgeimpft
Zweitimpfung
(Wird fortgesetzt)

Ergänzung 14.3.23: Coronasprache noch im Fluss
"Wie stark und nachhaltig die Coronapandemie die deutsche Sprache verändert hat, ist aus Sicht von Fachleuten noch im Fluss. Es hat eine große Erweiterung des Wortschatzes gegeben. Wir haben beim Institut für Deutsche Sprache rund 2.500 Coronabegriffe gesammelt." (...) Das Leibniz-Institut plant ein eigenes Coronawörterbuch, das alle Einträge nach den Verwendungszu­sammen­hängen gruppiert und beschreibt. https://www.aerzteblatt.de


Corona-Zeit I, 22.11.20

Corona-Kunst



Corona-Masken aus Sprungrahmen für Matrazen

Irma Hartberg https://www.hartberg-art.de/


Ohne Worte, 22.2.20

Wunsch für die Hamburg-Wahl am 23.2.20: FDP und AfD unter 5 Prozent.


Ohne Worte, 22.4.18

Wir tragen alle Kippa https://www.spiegel.de


1945/2018, 28.2.18

Inzwischen, im Jahr 2018, ist auch der "Spiegel" in der Realität der Anerkennung der Vertreibung als wichtiges gesellschaftspolitisches Thema in Deutschland im historischen Kontext und heute in der Gegenwart angekommen. Mit seiner Berichterstattung des Ignorierens und Bagatellisierens hielt er die Tabuisierung dieser Aspekte der deutschen Geschichte lange Zeit aufrecht, vgl. https://www.spiegel.de


Fake News über Medikamente gegen Autoimmunkrankheiten, 11.2.18

In der ARD-Sendung "Kontraste" vom 8.2.18 wird behauptet, das neue MS-Medikament Ocrelizumab sei praktisch das Gleiche wie das bisher erhältliche, günstigere Medikament Rituximab. Die Pharmaindustrie hätte Ocrelizumab nur auf den Markt gebracht, um besser Geschäfte machen zu können. Geschickt vermieden wird in diesem Beitrag zu erwähnen, dass Ocrelizumab ein humanisierter Antikörper ist, der keine Mausanteile mehr hat. Rituximab hingegen ist ein solcher chimärer Antikörper. Er entspricht dem Entwicklungsstand der 1990er Jahre (Zulassung 1997). Deswegen dürfen die Patienten bei Ocrelizumab eine bessere Verträglichkeit mit weniger Nebenwirkungen erwarten. Dass Ocrelizumab eine Zulassung für multiple Sklerose bekommen hat, und zwar für beide Formen, den schubweisen und den chronisch-schleichenden Verlauf, wird zwar angegeben, aber die Bedeutung dieses Faktums für die MS-Patienten wird heruntergespielt. Ocrelizumab muss nicht mehr wie Rituximab Off-label verordnet werden, sondern geht ganz einfach auf Rezept. Damit bleiben den MS-Patienten mühevolle Anträge bei den gesetzlichen Krankenkassen erspart. Für die MS-Betroffenen mit chronisch-schleichendem Verlauf ist es außerdem das erste jemals zugelassene Medikament "ever".

Seit etwa 15 bis 20 Jahren werden von den Pharmaunternehmen endlich Arzneimittel gegen Autoimmunkrankheiten entwickelt. Dass dahinter weltweit ein großer Absatzmarkt steht, ist bei den vielen Millionen Autoimmunpatienten klar. Dass die Gesellschaft gegenüber den Patienten mit Autoimmunerkrankungen immer noch eine große Bringschuld für eine bessere medizinische Versorgung hat, ist ebenso klar. Richtig gut behandeln und in Remission bringen, lassen sich Autoimmunkrankheiten mit den heutigen Medikamenten immer noch nicht. An Heilung ist noch nicht zu denken. Wenn Autoimmunerkrankungen jedoch mit neuen Medikamenten besser und nebenwirkungsärmer behandelt werden können als früher und wir Betroffene dadurch eine bessere Lebensqualität und eine höhere Lebenserwartung erhalten, länger im Beruf bleiben können und in geringerem Maße Kosten für Erwerbsminderungsrenten für die Gesellschaft verursachen, ist das ein großer Fortschritt. Es sollte die Ausgaben für die neuen Medikamente doch aufwiegen. Das zeigen auch immer wieder Kosten-Nutzen-Analysen.

Nachdenklich macht mich in diesem Beitrag auch der Hinweis, dass in Schweden schon etwa 40 Prozent der MS-Betroffenen mit Rituximab behandelt werden. In Deutschland sind wir von diesen Zahlen noch weit entfernt. Ähnlich ist die Situation bei rheumatischen Autoimmunerkrankungen. Die neuen Arzneimittel werden hierzulande immer noch zuwenig verordnet. In Deutschland hinkt die Therapie von Autoimmunkrankheiten bei gesetzlich Versicherten anderen Ländern hinterher. Unser Gesundheitswesen ist dringend reformbedürftig, vor allem für Kassenpatienten. "Kontraste" hätte am Beispiel der neuen Hight-tech-Medikamente für Autoimmunerkrankungen besser eine Abschaffung der Zweiklassenmedizin in Deutschland fordern können.


"Mit Adorno durch die Hölle", 1.2.18

Der Soziologe Heinz Bude spricht im FR-Interview über Herkunft und Mentalitätshintergrund der 68er-Generation
Eine der Kernfragen seiner Untersuchungen zur Generation derer, die zwischen 1938 und 1948 geboren sind, lautet: Wie viel 1945 ist in 1968?


20.1.18, The Real Life Guys





"Flucht, Vertreibung und Emigration reloaded: Wiederkehr des Verdrängten nach über 70 Jahren!?", 22.11.17

Tagung 1.-2.12.17 in Kassel.


Endlich mal wieder Politik, 20.11.17

In einer wirtschaftlich guten Phase, dem stabilsten und längsten Aufschwung seit dem "Wirtschaftswunder" der 1960er Jahre, demontieren sich Altliberale (Kubicki) und Altkonservative (Seehofer) gegenseitig. Dahinter stehen persönliche Machtfragen, ein Generationenwechsel in den Parteien, und keine Sachfragen. Wer geglaubt hat, dass mit Wolfgang Kubicki eine Regierung zu machen gewesen wäre, war naiv. Ich habe es nicht geglaubt. In Bayern stehen Frau Aigner und Herr Söder schon in den Startlöchern. Falls Angela Merkel nicht weitermacht (was ich schade fände), ist die CDU von allen Parteien am besten aufgestellt. So gibt es mit Daniel Günther oder Annegret Kramp-Karrenbauer vielversprechende Kandidaten für die Nachfolge. Die SPD leidet weiterhin unter einer enormen Personalnot, fehlt ihr doch fast die gesamte Generation der 30 bis 60jährigen, die ehemals zu den Grünen und Linken abgewandert waren.

Dazu kommen die undiskutierten Probleme der sozialen Spaltung, gegenüber denen alle etablierten Parteien weiterhin blind sind. Wenn etwa Martin Schulz meint, die Fehler der Agenda 2010 seien korrigiert, dann liegt er völlig falsch. Was ist mit den Kindern, vor allem Alleinerziehender, die in Armut aufwachsen? Den skandalös niedrigen Erwerbsminderungsrenten, die chronisch Kranke für den Rest ihres Lebens in Armut stürzen? Der anrollenden Lawine von Rentnerarmut? Wie entfremdet kann man von den Menschen im Land sein? Dazu kommen Gesetzgebungsvorhaben wie zum Beispiel die Abschaffung des Prostitutionsgesetzes von 2002 (modifiziert 2017), mit dem Deutschland der progressiven europäischen Entwicklung weit abgeschlagen hinterherhinkt. Es wirkt wie ein Anachronismus aus einer vergangenen Zeit.


Gute Integration in den Arbeitsmarkt hilft langfristig, Folgen von Flucht und Vertreibung zu überwinden, 10.11.17

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung auf der Grundlage von Daten der Deutschen Rentenversicherung. Hierzu wurde die lebenslange Erwerbsbiografie von Westdeutschen mit der erwachsener Menschen verglichen, die in den Jahren 1944 bis 1950 aus den Ostgebieten vertrieben wurden. Betrachtet man sich die Sterblichkeit dieser Vertriebenen in den Jahren 1994 bis 2013, fällt auf, dass sie deutlich über der der westdeutschen Vergleichsgruppe liegt. Bei Männern ist sie durchschnittlich zwischen 12 und 21 Prozent höher, bei Frauen um 3 bis 9 Prozent. Im Alter von 88 Jahren waren beispielsweise bereits 80 Prozent der Männer aus der Vertriebenengruppe verstorben, von den westdeutschen Männern hingegen 74 Prozent. Von den Frauen im gleichen Alter waren 73 Prozent der Vertriebenen bereits tot, aber nur 62 Prozent der Vergleichsgruppe. Die verkürzte Lebenserwartung betrifft allerdings offenbar vor allem die unteren Einkommensgruppen, der Effekt verringert sich mit zunehmendem Einkommen. Die Vertriebenen, die die obersten 20 Prozent der Einkommensverteilung erreicht haben, haben sogar eine höhere Lebenserwartung als die westdeutsche Vergleichsgruppe. https://idw-online.de


Internationales Psychologenteam untersucht Zusammenhang zwischen Bombenkrieg und "German Angst", 24.6.17

Zur Überraschung der Forscher zeigte sich, dass die Menschen in den schwerer zerstörten deutschen Städten heute eine bemerkenswerte psychologische Resilienz aufweisen. Die Bevölkerung in den Städten, die stark zerbombt wurden, hatten heute im Schnitt weniger, und nicht mehr, neurotische Persönlichkeitsmerkmale als die Bevölkerung der Städte, die damals weniger zerstört wurden. Ein Befund, der vielleicht für sehr stark zerstörte Städte wie Darmstadt relevant ist. Fügt man Faktoren wie wirtschaftliche Prosperität, niedrige Arbeitslosigkeit, zentrale Lage im vereinten Europa und liberale südhessische Tradition hinzu, könnte das möglicherweise die gegenwärtige Weltoffenheit und fehlenden Berührungsängste mit Migranten erklären https://idw-online.de.


Ostpreußens Hungerkinder, 13.5.17

Fernsehtipp: 24.05.2017, 21.00 Uhr, BR, "Kontrovers", Beitrag zum Thema "Ostpreußens Wolfskinder/Königsberger Waisenkinder". Mit Dr. Christopher Spatz, der Zeitzeugin Hannelore Neumann und Schülern des Friedrich Dessauer Gymnasiums in Frankfurt/Main. Nähere Infos zu diesem Thema unter https://www.kollagenose.de/k-town.htm.


Das Leiden an einer Heimatstadt - Darmstadts Phlegma aushalten, 9.5.17

Das Darmstädter Echo erhebt die Darmstädter Wurschtigkeit zum Aushängeschild.



Um sich weiterzuentwickeln, ist Darmstadt auf Impulse angewiesen. Oft kommen die Impulse von außen. Viele internationale Organisationen sind hier ansässig. Jedes Jahr kommen tausende neue Einwohner hinzu. Das ist auch nötig, damit sich Prozesse beschleunigen. Es nicht jahrzehntelang dauert, bis ein Platz bebaut wir (Marienplatz). Es nicht jahrelang dauert, bis eine Baulücke geschlossen wird ("Saladin-Eck"). Die Innenstadt nicht noch für Jahrzehnte wie auf Fotos aus den 1970er Jahren aussieht und Bombenlücken in der Fußgängerzone endlich geschlossen werden. Kürzlich "renovierte" die "Nordsee"-Filiale ihr Geschäft und heraus kam in bester Citylage - wieder ein einstöckiger Erdgeschossladen. Kaum zu glauben.


Angela Merkel - Deutschlands Wunderwaffe gegen Populismus und Irrationalität, 8.5.17

Das Gute an dem Wahlergebnis in Schleswig-Holstein ist das geringe Abschneiden der AfD mit 5,9 Prozent. Das Ungute an der Präsidentschaftswahl in Frankreich ist das beängstigend hohe Abschneiden von Marine Le Pen mit 34,2 Prozent. Elf Millionen Franzosen haben sie gewählt. Die vorrevolutionäre Stimmung, in der sich Frankreich befindet, wird in einen langen Prozess von Veränderungen und Umstrukturierungen einmünden. Die Wahlen zur Nationalversammlung im Juni 2017 sind die nächste Etappe, die Präsidentschaftswahlen 2022 spätestens die übernächste. Deutschland bleibt der Stabilitätsanker in einem unruhigen Europa.


Umgang mit Wahrheit und "alternativen Fakten", 4.4.17

Science March Germany, 22.4.2017 https://marchforscience.de/.


Folgen von Vertreibung, gestern so wie heute, 16.3.17

Aktuelle Berichte über die Arbeit von Dr. Christopher Spatz:

Die Schicksale der "Wolfskinder": Historiker und Zeitzeugen erzählen am Friedrich-Dessauer-Gymnasium aus der Nachkriegszeit. Die Schüler und ihr Lehrer planen ein Buch über die Erlebnisse der Wolfskinder im früheren Ostpreußen https://www.fr.de.

Zeitzeugen schildern: Die Wolfskinder und das Leid in Ostpreußen https://www.kreisblatt.de.


Pulse of Europe



Pulse of Europe, jeden Sonntag um 14.00 Uhr in vielen Städten. Denkt nach! Macht mit! Orte hier: https://pulseofeurope.eu/.


John Kornblum über Donald Trump, die Gegenreaktion auf die Globalisierung und das subjektive Zeitalter, 5.2.17



John Kornblum wurde 1943 in Detroit, Michigan geboren. Seine Großeltern väterlicherseits stammten aus Ostpreußen und wanderten gegen Ende des 19. Jahrhunderts in die USA ein. John Kornblum bezeichnet die aufziehende Periode als das "subjektive" Zeitalter. Ich würde es das "irrationale" Zeitalter nennen


Urteil des Obersten Gerichtshofs von Großbritannien, 24.1.17

Das Britische Parlament muss den Brexit genehmigen. Das ist ein guter Schritt, der fast zu erwarten war. Möglicherweise werden sich einige Parlamentarier ihrem Gewissen verpflichtet fühlen und anders abstimmen, als es der Parteilinie entspricht. Warten wir's ab.
Kommentar: Die Abstimmung im Britischen Unterhaus am 8.2.2017 ergab 494 : 122 für den Brexit, ein sagenhaft irrationales Ergebnis. Die meisten Abgeordneten sind gegen den Brexit, stimmten aber dafür, "weil das britische Volk (51,9 %) es so will". Die Briten stürzen sich wie die Lemminge ins Meer.


Der Zweite Weltkrieg und die Flüchtlingswelle 2015/2016, 23.1.17

Traumaforscherin über Flüchtlinge: "Das Trauma ist universal"
Warum tun sich viele Deutsche so schwer damit, Flüchtlinge freundlich zu empfangen? Das liegt auch an unserer eigenen Geschichte, sagt Sabine Bode https://www.taz.de.

Kommentar: Die Analyse greift zu kurz. In Deutschland bildete sich 2015 in der Bevölkerung bereits deutlich vor Angela Merkels Angebot, das Dublin-Verfahren auszusetzen (21.8.2015) eine große sponante Welle der Hilfsbereitschaft, die bis heute anhält. In anderen europäischen Ländern war dies in Ansätzen ähnlich, im Umfang jedoch nirgendwo mit Deutschland vergleichbar. Außerdem gibt es in anderen Ländern in viel stärkerem Ausmaß als hierzulande rechtspopulistische Parteien, die Flüchtlinge bekämpfen. Das heißt, in dem Land, das schuldhaft in den Nationalsozialismus verstrickt war, ist die Hilfsbereitschaft in der Flüchtlingskrise seit 2015 bei weitem am größten. Wie vielfach in den Medien berichtet, ist dabei gerade die eigene Erfahrung von Flucht und Vertreibung in der Zeit des Zweiten Weltkriegs in den Familienbiographien für viele Bürger ein Motiv, sich ehrenamtlich für die heutigen Flüchtlinge einzusetzen.
Wie Sabine Bode richtig bemerkt, war dies in den 1990er Jahren während des jugoslawischen Bürgerkriegs noch nicht so. Damals brachen angesichts der Bilder von Flucht und Zerstörung bei vielen älteren Deutschen Kriegstraumata aus dem Zweiten Weltkrieg auf, die schmerzten. Auch das spricht dafür, dass in Deutschland eine Weiterentwicklung, innerpsychische Auseinandersetzung und Bewältigung in den Familien stattgefunden hat, die heute in Hilfsbereitschaft für andere mündet.
Klar ist auch - wie Sabine Bode ebenfalls anreißt - dass Empathie für andere voraussetzt, dass es einem selber finanziell einigermaßen gut geht. Vor zehn oder 15 Jahren, zur Zeit der Massenarbeitslosigkeit, wäre eine solche Welle der Hilfsbereitschaft kaum vorstellbar gewesen. Aus der Position der Stärke heraus können die Deutschen heute anderen in Not helfen und das eigene Trauma ein Stück weiter bewältigen.
Ebenso richtig scheint mir Sabine Bodes Satz, dass schon eine Minderheit genügt, um Veränderungen in der ganzen Bevölkerung zu induzieren. Nur etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung hat Flucht und Vertreibung in den eigenen Familienbiographien (wobei die DDR-Erfahrung noch hinzukommt). Wie aber auch die Umweltbewegung zeigte, genügt das, um zu einer relevanten gesellschaftlichen Strömung zu werden. Insofern scheint es mir richtig, wie schon an anderer Stelle postuliert wurde, dass die Kriegsenkelbewegung mit ihrem Beitrag zur Aufarbeitung der NS-Nachwirkungen in den Familien die Flüchtlingsbewegung mit vorbereitet hat.
Insofern möchte ich meinen früheren Gedanken wiederholen (s. unten 8.11.15), dass die Flüchtlingswelle 2015/2016 eine Art kollektive Psychotherapie für die Deutschen war und ist. Gerade in dem Land, in dem die Traumata des Zweiten Weltkriegs am weitesten verarbeitet wurden, ist die Hilfsbereitschaft heute aus einer Position der Stärke heraus am größen. Um es mit Helmut Schmidt zu sagen: "Die Sieger bleiben meistens dumm". Das ist nicht bewertend gemeint, sondern spiegelt die Tatsache, dass der Leidensdruck eines Scheiterns eben auch mehr innerpsychische Reifung erzeugen kann. Möglicherweise ist Deutschland gerade dadurch für die Herausforderungen des weltweiten Rechtspopulismus heute mit am besten gerüstet.


Plankton, 23.1.17

PlanktonID: Bei der Auswertung von Tiefseebildern mitwirken.


Merkel bleibt bei weiblichen Werten, 23.1.17

In ihrer Neujahrsansprache stellte Angela Merkel konsequent Mitmenschlichkeit gegen Hass. Das weiche Wasser bricht den Stein. Eigentlich ein gutes Motto für den Wahlkampf 2017. "Love Trumps Hate" scheint auch das zentrale Motto der Anti-Trump-Bewegung in den USA zu werden.


Ähnlichkeiten, 23.1.17

Frauke Petry erinnert mich in ihrer Intelligenz und ihrem Fanatismus immer wieder an Petra Kelly. Wird sie auch den gleichen tragischen Verlauf nehmen?


Wieder so eine unglücklich tendenziöse Berichterstattung der ARD, 5.12.16

FAZ: Die ARD-Tagesschau hat zum Sexualmord in Freiburg nichts gebracht https://www.faz.net.
Kommentar: Ähnlich seltsame Argumentationen gabe es bei der ARD zunächst bei den Kölner Ereignissen Anfang 2016. So verharmloste der Journalist Andreas Hilmer in einem Beitrag für Tageschau.de zunächst die frauenfeindlichen Übergriffe, was Eingang in Wikipedia fand.


Positives aus Tunesien, 5.12.16

Tunesische "Wahrheitskommission": Das Grauen aufgearbeitet - live im TV.


Obama for president, 13.11.16

Die Bundespräsidentensuche in Deutschland gestaltet sich schwierig. Vielleicht könnte leihweise Barack Obama diesen Job übernehmen. Er ist ab Januar frei und viel zu schade fürs Altenteil. Als begnadeter Redner würde er nahtlos in die Fußstapfen von Joachim Gauck treten. Es wäre ein nicht zu überbietendes Signal in Richtung Globalisierung und Verteidigung der liberalen Demokratie und eine Kampfansage an alle Rückwärtsgewandten. Die notwendige Grundgesetzänderung würden wir mit der Groko schon hinkriegen...


Es wird wieder diskutiert in Deutschland - und das ist auch dringend nötig, 10.11.16

Deutschlands Rolle in Europa: Wir sind der Hegemon
https://www.faz.net.

Veranstaltungsreihe des Asta der TU Darmstadt: "Krise, Flucht und autoritärer Staat"?

KHG Darmstadt Semesterprogramm: "Quo vadis Europa? Welches Europa wollen wir?"

Prof. Frank Decker, 24.11.16, Offenes Haus, Rheinstr. 31: "Zwischen AFD und Pegida"

II. Frank-Schirrmacher-Forum im November 2016 "Sicherheit versus Freiheit - Verschiebung der Machtbalancen zwischen Bürgern, Unternehmen und Staat?".

"BIG DATA 4.0: Zwischen Big Brother, Daten-Boom und digitalen Bürgerrechten. Die vierte Revolution und ihre Folgen."


Zukunft ohne Angst, 8.9.16

Wir leben in einer faszinierenden Zeit. Die Menschen diskutieren wieder miteinander. Wie wollen wir in Zukunft leben? Welche Maximen sollen unser Handeln bestimmen? Wie wollen wir mit dem Flüchtlingsproblem umgehen? Wie mit den auseinanderdriftenden Ländern in der EU, Polen, Ungarn? Mit den nationalistisch-chauvinistischen Strömungen in Russland und den USA? Wie mit den Sicherheitsproblemen aufgrund des islamistischen Terrors? Wie mit der zunehmend digitalisierten Welt und ihren Herausforderungen? Wie mit dem großen, lange verdrängten Problem der sozialen Gerechtigkeit in Deutschland? Die Angst geht um. Insofern kann man nur sagen: Danke an die AfD-Wähler. Danke an die Nichtwähler, die wieder zur Wahl gegangen sind. Danke an die Querdenker, die uns klar machen, dass mit den althergebrachten Stereotypen keine Antwort auf die Herausforderungen gegeben werden kann. Klar ist auch: Wenn Merkel weg wäre, wären alle Probleme noch genauso.


Deutschland und die Flüchtlinge, 9.8.16

Anschläge in Deutschland: Die radikale Psyche
War es ein Islamist, Rechtsradikaler oder Verrückter? Zu gerne wollen wir Attentäter einordnen und das Radikale psychologisch erklären. Warum das so nicht funktioniert https://www.zeit.de.


Der Brexit, das war Demokratie, 25.6.16

a. Donald Trump wird die Wahl in den USA gewinnen, dann gibt es weltweit von West nach Ost autokratisch-nationalistisch regierte Länder,
b. Schottland wird ein Referendum abhalten, in dem es für die Loslösung von Großbritannien und den Verbleib bei der EU stimmt. Wenn Schottland das Referendum in einem Jahr durchführt, könnte es vielleicht in Verhandlungen erreichen, dass die Republik Schottland nach Ablauf der Zweijahres-Austrittsfrist aus der EU nahtlos in dieser verbleibt.
c. Bei Nordirland wird es schwieriger, wahrscheinlich dauert die Löslösung aus Rest-Großbritannien länger, weil vielleicht eine Vereinigung mit Irland angestrebt wird und das für Rest-Großbritannien ein rotes Tuch ist. Im Endeffekt wird Nordirland aber in 5-10 Jahren wieder der EU angehören.
d. Nachdem Rest-Großbritannien in 20 bis 30 Jahrem zu einem kümmerlichen, wirtschaftlich stagnierenden Land mit schrulligen Einwohnern geworden ist, wird es erneut einen Aufnahmeantrag in die EU stellen und den Wiedereintritt zu viel schlechteren Bedingungen bekommen als bei der Erstzugehörigkeit.
e. In Bezug auf die EU ist der Knoten und die Lähmungsphase endlich überwunden, es muss neu nachgedacht werden über Regelungen, die antidemokratische Entwicklungen wie in Polen und Ungarn sanktionieren. Die Länder, die "mehr EU" wollen, sollten sich schneller entwickeln dürfen ("Kerneuropa").
f. Frankreich bleibt der große Problemfall in diesem Kerneuropa, da das Land es mit der bisherigen Verfassung offenbar nicht schafft, die Wirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit zu überwinden. Vielleicht wird es, wenn die Polarisierung der Gesellschaft mit den Rechtsnationalen noch zunimmt, die Wirtschaftskrise und der Terrorismus anhält, dort wieder einmal eine Revolution geben, die zur sechsten Republik führt. Ich persönlich habe keine Bedenken, dass die Franzosen das schaffen werden.


Deutschland und die Flüchtlinge, 10.5.16

Es geht schon um einen Kulturkonflikt. Zwischen westlich-christlich geprägter Kultur und dem Islam. Mit Böhmermann solidarisiert hat sich auch Dieter Hallervorden. Wer noch?

"Lieber Herr Böhmermann, wir kennen uns nicht, und ich habe leider auch bisher Ihre Sendungen nicht sehen können. Dennoch wende ich mich in einem offenen Brief an Sie, denn es ist aufschlussreich, welche Reaktionen Ihre Satire ausgelöst hat. Ein Kristallisations- und Wendepunkt."
Mathias Döpfner ist Vorstandsvorsitzender des Axel Springer-Verlagshauses https://www.welt.de.


Deutschland und die Flüchtlinge, 4.5.16

Endlich mal vernünftige Regelungen. Es gilt aber, wachsam zu sein, ob sie auch eingehalten werden.

Verfahren zur Flüchtlingsumsiedelung: EU und Türkei einigen sich über Auswahl https://www.n-tv.de.

"Die Türkei behandelt Flüchtlinge aus Syrien nicht so schlecht"
Finanzminister Wolfgang Schäuble hat die Flüchtlingspolitik der Türkei verteidigt. Der CDU-Politiker rät den Deutschen, sensibler mit den Partnern der EU umzugehen https://www.zeit.de.


Deutschland und die Flüchtlinge, 3.5.16

Auch das längst überfällige Maßnahmen und Ideen...

Nahles will EU-Ausländern Hartz IV streichen: EU-Bürger sollen nur Anspruch auf Sozialleistungen haben, wenn sie fünf Jahre in Deutschland gearbeitet haben. Arbeitsministerin Nahles legt eine Gesetzesänderung vor https://www.zeit.de.

Islam in Deutschland: Kauder will Moscheen vom Staat überwachen lassen https://www.spiegel.de.


Elektrofahrzeuge, 24.4.16

Der Tesla 3, VW und die Saudis. Und Elektroräder https://www.kollagenose.de.


Angela Merkel und die Vernunft, 16.4.16

Erst Empörung über die "Ermächtigung in der Causa Böhmermann", dann die Erkenntnis: Merkel handelt rational. Auch in den letzten Monaten wurde sie vielfach kritisiert, wegen ihrer Art, wegen ihres Aussehens. Dazu ein Rückblick auf meinen Kommentar zum Artikel "Unsere Mütter, unsere Väter: Wunschtraumata der Kinder von Wolfgang Michal in der FAZ vom 22.3.2013:

"Möglicherweise ist sie [Angela Merkel] als "halbe Westpreußin" (Mutter Danzigerin) auch eine Kriegsenkelin. Ihre Art hat meines Erachtens aber weniger mit Verdrängung von Traumata zu tun, als eben genau mit ihrer preußischen Herkunft. Ich selber als "halbe Ostpreußin" erkenne in ihr eine ähnliche Herkunft mit all der kulturellen und sozialisatorischen Prägung wie bei mir. Ich bin so ähnlich wie sie. Viele Ostpreußisch- oder Westpreußisch-stämmige, die ihre Mütter, Väter, Onkel und Tanten noch erlebt haben, vielleicht auch die Großelterngeneration, werden das so empfinden. Frau Merkel ist ganz einfach sehr preußisch. Nüchtern, unschnörkelig, sachlich, bis zur Untertreibung - so sind sie halt gewesen! Es ist schön, diesen Widerhall des untergegangenen deutschen Ostens auch in der Nachkriegsgeneration noch zu erkennen. Übrigens auch bei Winfried Kretschmann - der eigentlich ein 100%iger Ostpreuße ist. 1948 geboren, Kind ermländischer Eltern. Oder auch bei Sigmar Gabriel. Wenn man den Hintergrund ihrer Herkunft kennt, versteht man plötzlich besser, wie die Leute 'ticken'."


Deutschland und die Flüchtlinge, 13.4.16

BE DEUTSCH!




Böhmermanns Schmähkritik (Video) https://www.merkur.de

Causa Böhmermann: Die Schmähkritik im Ganzen (Text) https://www.deutschlandfunk.de


Deutschland und die Flüchtlinge, 8.4.16

Es würde mich nicht wundern, wenn das Jahr 2015 eine Art Zeitenwende war wie 1968. Werden die Koordinaten Ende 2016 noch so sein wie 2015? Die EU-Abstimmung in Großbritannien kann zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt stattfinden. Wird Cameron zu einer Art tragischen Figur, der mit einem ehedem als sicher geglaubten Abstimmungsergebnis pro Europa die Kritiker in den eigenen Reihen endgültig ruhigstellen wollte und jetzt zum Totengräber seiner eigenen Politik mutiert? Seine Panama-Assoziation konnte nicht zu einem unvorteilhafteren Zeitpunkt ans Licht kommen. Der Wahlkampf in den USA lässt nichts Gutes erwarten. Fehlende Stimmen lassen sich wie bei G. W. Bushs erster Wahl notfalls hinzukaufen. Was in den 1970er Jahre auf nationaler Ebene die RAF war, scheint heute der internationale islamische Terrorismus zu sein. Bewegte Zeiten scheinen mit einem kulturellen Aufbruch verbunden zu sein: die zunehmende Zahl von Satiresendungen im Fernsehen. Neue deutsche Musikgruppen wie AnnenMayKantereit. Bücher wie "Der goldene Handschuh" von Heinz Strunk. Filme wie "Fritz Lang" von Gordian Maugg.


Deutschland und die Flüchtlinge, 29.3.16

Sanktionen für Integrationsverweigerer: Wer als Flüchtling nach Deutschland kommt, soll sich integrieren müssen. Ein entsprechendes Gesetz ist in Arbeit. Eckpunkte nannte Innenminister de Maizière im Interview mit dem ARD-Hauptstadtstudio: So sollen Verweigerer keine dauerhafte Niederlassungserlaubnis bekommen. In meinen Augen sehr vernünftige Vorschläge https://www.welt.de.

Zur Integration auch ein guter Beitrag von Rafik Schami im Kölner Stadt-Anzeiger Diese 10 Dinge erwarte ich von jedem Flüchtling.


Deutschland und die AfD, 11.3.16

Es ist schon interessant: Die bekanntesten Protagonisten der AfD sind alle Anfang oder Mitte der 1970er Jahre geboren: Beatrix von Storch (*1971), Björn Höcke (*1972), Marcus Pretzell (*1973) und Frauke Petry (*1975). Auch Lutz Bachmann, der Gründer der "PEGIDA"-Bewegung, ist Jahrgang 1973. Der österreichische rechtspopulistische Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer ist Jahrgang 1971. Sind das die Kinder der "1968er", der antiautoritären Erziehung, der freien und wilden 1970er Jahre? Schon den "1968ern" hat man eine Aggressivität nachgesagt, die ihren Vätern, der Nazi-Tätergeneration, ähnelte, und die sie wohl zur Auseinandersetzung und Abgrenzung mit dieser Gewaltgeneration brauchten. Haben die Enkel diese Aggressivität "geerbt" und suchen - in Reaktion auf ihr Aufwachsen mit wenig Orientierung - wieder verstärkt nach Regeln? Es lohnt sich, die Kriegsenkelthematik in die Analyse mit einzubeziehen.


Deutschland und die Flüchtlinge, 29.2.16

Willy Brandts "Wir wollen mehr Demokratie wagen" ist Angela Merkels "Wir schaffen das". Seit zehn Jahren zeigt Merkel, wie sachlich-rationale Politik im Vergleich zu heiserem testosterongesteuerten Geschrei vergangener Zeiten geht. Nach meiner Einschätzung hat sie letztes Jahr die Halbzeit ihrer Amtszeit erreicht.


Deutschland und die Flüchtlinge, 26.2.16

Es ist schon erstaunlich. Angela Merkel stand bisher für Rationalität. Mit dem Flüchtlingsthema hat sie auch die Emotionalität der Deutschen angesprochen. Damit stellt sich diese sonst so rational wirkende Frau in eine Linie mit Willy Brandt. Außer diesen beiden hat eigentlich kein Bundeskanzler derart positive Emotionen geweckt, wachgerüttelt, intensive Diskussionen befeuert und die Gesellschaft polarisiert. Kein Thema seit den Ostverträgen hat die Deutschen so bewegt wie die aktuelle Flüchtlingskrise.

Das liegt nicht an "zehn Jahren Große Koalition" (die es ja gar nicht gab, aber so wird es wahrgenommen). Das liegt auch nicht an "Eingelulltwerden" oder derartigem. Wenn es nicht eine Aufnahmebereitschaft in der Bevölkerung für ein emotionales Engagement gegeben hätte, hätte die Flüchtlingswelle nie eine derartige Resonanz erzeugen können. Ich bleibe dabei: Deutschland ist endgültig aus der sozialen Kälte aufgewacht, in die es die Massenarbeitslosigkeit der 1980er und 1990er Jahre getaucht hatte. Den Deutschen geht es endlich wieder so gut, dass sie Energien für andere übrige haben. Die Arbeitslosigkeit in Westdeutschland ist aktuell auf dem Stand von 1982 - ohne ABM-Maßnahmen, ohne Frühberentung mit 55, ohne Kurzarbeit, vielmehr sogar bei Rente erst mit 67 und den geburtenstarken Jahrgängen auf dem Arbeitsmarkt. Auch der boomende Konsum ist ein Indikator für endlich wieder mehr Geld in der Tasche haben und weniger Sorgen um die Existenz. Und weil die soziale Kältephase so lange andauerte - gut 20 Jahre -, kennen die Jüngeren gar nichts anderes und sind erstaunt. Suchen nach kurzfristigen Ursachen. Dass Deutschland von der zweiten Hälfte der 1960er bis Mitte der 1980er Jahre auch schon mal anders war, wissen sie nicht, weil sie es nicht miterlebt haben. Davor könnte man wahrscheinlich die 1920er Jahre als Phase der positiven emotionalen und psychosozialen Umwälzungen in Deutschland anführen.

Es hätte wahrscheinlich auch ein anderes Thema sein können. Jetzt sind zufällig die Flüchtlinge die Katalysatoren für unser prosoziales Verhalten geworden. Indem Angela Merkel konsequent Obergrenzen und Zäune vermeidet, definiert sie das Thema für die Deutschen ganz klar im positiven Wertebereich und vermeidet unbeirrt, dass wir (wieder mal) zum Buhmann Europas werden. Den schwarzen Peter bekommen andere zugeschoben.
Dass Realpolitik Zäune und Kontrollen bedeutet, ist sonnenklar. Es wird in Südosteuropa ebenso Zäune geben wie in Ceuta, Gibraltar oder Nordamerika. Auf mittel- und langfristige Sicht werden wir Deutschen sowohl von den frischen Impulsen der Zuwanderer profitieren als auch von unserer identitätsfördernder Rolle als Helfer. Nachholende Lernprozesse bei solchen Bundesbürgern, die offenbar durch eine DDR-Sozialisation geistig deformiert wurden, werden nur vorübergehend zum Erstarken von rechtslastigen Parteien führen.


Deutschland und die Flüchtlinge, 5.-17.1.16

Erschreckend finde ich an den Silvester-Ereignissen in Köln das Wegschauen und Ignorieren staatlicher Stellen in Deutschland gegenüber sexueller Gewalt gegen Frauen. Das zeigen der offizielle Polizeibericht vom 1.1.16 und der interne Bericht eines leitenden Kölner Polizeibeamten im Vergleich:

Offizielle Pressemitteilung der Kölner Polizei vom 1.1.16: "Ausgelassene Stimmung - Feiern weitgehend friedlich".

Interner Bericht eines leitenden Kölner Polizeibeamten: "Respektlosigkeit, wie ich sie noch nicht erlebt habe" https://www1.wdr.de.

Nach einem unerträglichen ersten Kommentar von Andreas Hilmer zu diesem Phänomen versucht Tagesschau.de hin und wieder einmal, den Anschluss an guten Journalismus zu finden: "Das Problem ist und bleibt Sexismus", 7.1.2016 (die Beiträge sind leider nicht mehr online).

Spannende Ermittlungen... "Außerdem sei ein Zettel mit arabisch-deutschen Übersetzungen von sexistischen Begriffen sichergestellt worden. Bei den beiden Tatverdächtigen soll es sich um Männer mit Migrationshintergrund handeln (...) Nach Angaben des Bundesinnenministeriums identifizierte die Bundespolizei bislang 31 Verdächtige namentlich. Unter ihnen seien 18 Asylbewerber, sagte ein Sprecher des Ministeriums in Berlin. Insgesamt seien unter den Verdächtigen neun Algerier, acht Marokkaner, vier Syrer, fünf Iraner, ein Iraker, ein Serbe, ein Amerikaner und zwei Deutsche (...) Inzwischen konnten einige in der Silvesternacht gestohlene Handys geortet werden. In manchen Fällen führte deren Spur in Flüchtlingsheime oder deren unmittelbares Umfeld. (...) Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, sollen leitende Beamte bewusst die Herkunft der Menschen verschwiegen haben, die im Umfeld des Hauptbahnhofs kontrolliert worden waren. Es sei ihnen politisch heikel erschienen, schreibt das Blatt. Der Polizeiführung sei offenbar schon in der Nacht klar gewesen, dass es sich bei vielen von rund 100 kontrollierten jungen Männern um Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan gehandelt habe, die erst seit kurzem in Deutschland lebten, heißt es in dem Bericht. Zuvor war bereits aus einem Protokoll eines leitenden Bundespolizisten, datiert vom 4. Januar, hervorgegangen, dass die Verantwortlichen Ausmaß und Dramatik der Lage in Köln frühzeitig gekannt haben müssen.

Ansonsten wünsche ich mir, dass in Reaktion auf diese Vorkommnisse unsere Gesetze und Regeln gegenüber Asylbewerbern und Flüchtlingen endlich vom letzten Rest von sozialpädagogischem Verharmlosen und Weltfremdheit aus der 1968'er Zeit befreit werden. Die wesentlichen Schritte werden offenbar bereits in die Wege geleitet. Wahrscheinlich versteht kaum eine Frau in Deutschland, warum wir Frauen mit unseren Steuergeldern Haftstrafen von Asylbewerbern bis drei Jahren - zum Beispiel wegen Gewalt gegen Frauen - in unseren Gefängnissen bezahlen sollen, da diese Straffälligen bisher nicht abgeschoben werden dürfen.

Außerdem halte ich es für nicht angemessen, Menschen in Deutschland Asyl beantragen zu lassen, die IS-Propaganda machen und falsche Identitäten angeben. Auch diese Leute müssen umgehend ausgewiesen und abgeschoben werden. Falls sie ihre Identität nicht preisgeben wollen, schlage ich Erzwingungshaft vor bis sie es tun:
Der am Donnerstag vor einem Pariser Polizeirevier erschossene Angreifer hat nach Angaben des Landeskriminalamts von Nordrhein-Westfalen [in einer Asylbewerberunterkunft ] in Recklinghausen gewohnt. (...) Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf deutsche Sicherheitskreise berichtet, hatte der Mann Asyl in Deutschland beantragt. Er habe in einer Flüchtlingsunterkunft in Recklinghausen im September 2015 das Zeichen der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) an die Wand gemalt. Er sei in Deutschland unter vier Alias-Namen registriert gewesen und habe als Staatsangehörigkeit mal syrisch, mal marokkanisch und mal georgisch angegeben. Er sei zudem mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten.

Schweigekartell auch in Schweden https://www.daserste.de

Nachtrag 5.10.16: Sehr aufschlussreich: Ein Gutachten des Wiesbadener Kriminologen Rudolf Egg kommt nach einer Analyse von 1000 Akten über die Kölner Sylvesternacht zu dem Schluss, dass die Übergriffe bei einem rechtzeitigen Eingreifen der Polizei vermeidbar gewesen sein https://www1.wdr.de.


Deutschland und die Flüchtlinge, 9.12.15

Politik braucht Visionen: Hinterm Horizont geht's weiter
Der Blick vieler Deutscher ist eng geworden. Liegt es am Terror? An der Flüchtlingskrise? Jeder denkt an sich, will den Ist-Zustand, über die Runden retten. Doch wohin soll es auf Dauer gehen? Gerade jetzt müsste die Politik den Mut haben, dem Lauf der Geschichte eine neue Richtung zu geben https://www.rnd.de.

Angela Merkel: Person of the Year - Chancellor of the Free World https://time.com
Kommentar: Wie sagte Wolfgang Herles kürzlich bei Maischberger? "Angela Merkel gehört nicht in die Politik". Herzlichen Glückwunsch!


Deutschland und die Flüchtlinge, 8.11.15

Wir leben in einer faszinierenden Zeit. Noch vor einem Jahr wurde spekuliert, dass die SPD bei der nächsten Bundestagswahl auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten gegen Angela Merkel verzichtet. Jetzt zeichnet sich ab, dass die Wahl im Jahr 2017 vermutlich so spannend wird wie der Wahlkampf von Willy Brandt im Jahr 1972. Warum ist das so?

Würde das Thema "Flüchtlinge" nicht auf eine immense Aufnahmebereitschaft bei den Deutschen stoßen, würde es nicht diese Resonanz auslösen. Offenbar wacht unser Land gerade endgültig aus der sozialen Kälte auf, in die es die Massenarbeitslosigkeit und die "geistig-moralische Wende" von Helmut Kohl seit Mitte der 1980er Jahre getaucht hat. Anzeichen dafür gab es schon seit Ende der 1990er Jahre, wie eine repräsentative Befragung der Deutschen durch das Frankfurter Sigmund-Freud-Institut mit dem Gießen-Test im Jahr 1999 zeigte https://www.spiegel.de. Listen werden gebildet, wer wann endlich wieder bei der Flüchtlingsbetreuung helfen darf. Die Deutschen müssen sich beim Ausagieren ihrer prosozialen Motive anstellen. Insofern sind die Flüchtlinge gegenwärtig wohl eine Art "Psychotherapie" für Deutschland.

Dazu kommt, dass offenbar das Thema "Flüchtlinge" für viele Deutschen eine tiefere Bedeutung hat. Wir sind selber eine Flüchtlingsnation. Etwa ein Viertel der Deutschen hat Flucht und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg in den Familienbiografien tief eingebrannt. Dazu kommen hunderttausende Familien mit Fluchterlebnissen aus der DDR-Zeit. Das scheint mir auch eine Rolle zu spielen. Insofern hilft uns die gegenwärtige Flüchtlingsbewegung möglicherweise auch in dieser Hinsicht, seelische Souveränität zurückzugewinnen.

Allerdings nur für die eine Hälfte. Pegida, AfD etc. machen darauf aufmerksam, dass es auch in unserem Land in der Mitte der Gesellschaft die Frustrierten, zu kurz gekommenden, verbitterten, in die Langzeitarbeitslosigkeit abgeglittenen, wenig ausgebildeten, in der multimedialen Welt nicht mithalten könnenden Menschen gibt. Wenn wir sie nicht miteinbeziehen, uns nicht um die Mitbürger unserer Nationalität aus unserer Mitte kümmern, werden wir die Quittung bekommen. Das zeigen die Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern.

Ich bin froh, dass in Deutschland wieder diskutiert wird. Ich habe eine lebhafte Erinnerung an die lebendige Zeit in den 1970er und in der ersten Hälfte der 1980er Jahre, als die Menschen in Deutschland emotionaler, sozialer und spontaner waren. Sich versammelten, aus sich rausgingen, sich für andere einsetzen. Manchmal fand ich es seither gruselig in diesem Land. Unterbrochen wurde diese Phase nur von einer kurzzeitigen Begeisterung für die deutsche Einheit und die Fußball-WM 2006.

Klar scheint auch zu sein: Egal, wie das wiedererstarkte Deutschland in der Mitte Europas sich verhält, wir werden von unseren Nachbarn beschimpft. Nehmen wir Flüchtlinge auf, werden wir beschimpft. Hätten wir keine aufgenommen, hätten alle mit dem Finger auf uns gezeigt und wir wären zum schlimmsten Buhmann Europas geworden.

Ich würde mich freuen, wenn wir eine Art amerikanischer Melting pot in der Mitte Europas würden. Wenn man in meiner Heimatstadt Darmstadt über den Luisenplatz geht, dann ist das bereits der Fall.

Voraussetzung ist eine allgemeine wirtschaftliche Prosperität. Hoffentlich dauert der Trend in Richtung Vollbeschäftigung noch lange, lange an.


Angela Merkel und die Väter

Angela Merkel wird manchmal als "Mutti" bezeichnet und auch namhafte Psychoanalytiker arbeiten sich an dieser Vorstellung ab, vgl. Tilmann Moser. Wieviele Vatis, Pappis und Opis mussten wir in der jahrtausendelangen Geschichte nicht nur in Deutschland "ganz oben" ertragen?


Paris verbietet Lebensmittelvernichtung, 23.5.15

Erfolg im Kampf gegen Verschwendung https://www.tagesschau.de.


Aktuelle Gedanken zur Zeitgeschichte... https://www.kollagenose.de/k-town.htm


Zéromachos, 31.10.14

Eine sehr gute Idee. Insbesondere da Deutschland durch das in bester Absicht verabschiedete Prostitutionsgesetz zum Bordell Europas verkommen ist, sollte wenigstens einmal über die Zéromachos nachgedacht werden.


Aktuelle Politik, 5.9.14

Die Grenzen in Europa waren nie unveränderlich. Zuletzt nach dem Zerfall der UdSSR löste sich Jugoslawien auf und die Tschechoslowakei zerfiel in zwei Staaten. In der Ukraine gab es seit Jahrhunderten unterschiedliche Strömungen und Grenzziehungen. Der Westen gehörte lange Zeit zum Habsburgerreich, der Osten orientierte sich nach Russland. Tschernowitz, die Stadt, aus der Ministerpräsident Jazenjuk kommt, war die östlichste Großstadt der k. u. k. Monarchie, ein Zentrum des Ostjudentums, das Deutschland vernichtet hat. Bei den Fernsehberichten über die Orangene Revolution fiel mir seit Jahren auf, dass aus dem Osten der Ukraine über wenig Zustimmung berichtet wurde. Ähnlich verhält es sich bei den Konflikten in Libyen und dem Irak. Dort gelten bis heute von den Kolonialmächten mit dem Lineal gezogene Grenzen (Libyen: Italien, Irak: Großbritannien), die die dort lebenden Völker heute offensichtlich nicht mehr haben wollen. Beides im Übrigen aus dem Osmanischen Reich (Türken) herausgelöste Gebiete.

Die Kurden sollten schon längst in einem eigenen Staat leben. Für solche Prozesse sollte es in der heutigen Zeit der weltweiten Medien und zunehmenden Bürgerfreiheiten Mechanismen geben, die die Gewalt ersetzen. In der Ukraine und bei den Konflikten in der arabischen Welt sollten von internationalen Organisationen kontrollierte Referenden stattfinden, um neue Grenzen festzulegen. Das sollte weltweit möglich werden, auch in anderen Konfliktregionen, damit die Rationalität entscheidet und nicht die Gewalt. Hätte man das in der Ukraine gleich gemacht, wäre es zu der Eskalation wahrscheinlich nicht gekommen.

Nicht nur bei der NATO, auch in den deutschen Medien ist stattdessen ein bemerkenswerter Rückfall in eine irrationale Rhetorik wie in Zeiten des Kalten Krieges zu verzeichnen. Man sollte nicht die verbale Ausdrucksweise von russischen Politikern kritisieren, wenn die eigenen Politiker sich ähnlich propagandistisch verhalten. Wichtiger ist, die Gründe und Motivationen der russischen Politik zu verstehen. Es ist klar, dass die Krim historisch zu Russland gehört. Offenbar ist die rote Linie für die derzeitige russische Machtpolitik auch erreicht, wenn die Ostukraine sich zum Westen hin orientieren würde. Russland hat bisher in Bezug auf die Orangene Revolution mit harten Bandagen gekämpft (Vergiftung Juschtschenkos, Inhaftierung von Timoschenko), auch daraus wird klar, dass es in dieser Frage nicht kompromissbereit ist. Die Destabilisierung der Ukraine durch den ausbleibenden Erfolg bei der Bekämpfung der Separatisten ist bereits jetzt erkennbar.

In Russland gibt es seit fast 100 Jahren ein autoritäres Regime und vorher im Zarenreich ebenfalls. Die Menschen dort hatten noch nie Gelegenheit, eine freiheitliche Demokratie zu entwickeln. Deswegen verstehen sie nicht, was die Menschen in der Westukraine wollen und lassen sich leicht einreden, dass diese "Faschisten" seien. Die ostslawischen Dialektgebiete Russland, Weissrussland und Ukraine können sich untereinander problemlos verstehen und verständigen. Wenn sich die Westukraine zu einer westlichen Demokratie entwickelt, wird das auf lange Sicht das autoritäre System in Russland zum Wanken bringen.

Die USA haben den Frieden seit Jahren immer wieder mit überflüssigen, zu kurz gedachten Kriegen gefährdet (Vietnam, Irak, Afghanistan, Libyen), teilweise mit Unterstützung Großbritanniens und anderer Länder. Traumatisierte US-Soldaten sind für ihr ganzes Leben durch die Kriegserfahrungen gezeichnet. Ein großes Problem in der US-Armee sind Drogen. Massenweise werden US-Soldatinnen durch Mitsoldaten vergewaltigt, ohne dass die Opfer Gerechtigkeit erfahren. Das sollte dort auch endlich einmal erkannt und abgestellt werden.

Freiheit ist wichtig, ohne Frieden ist Freiheit jedoch nichts. Wir sollten uns auf die Grundwerte unserer westlichen Gesellschaften besinnen: Demokratie, Gewaltenteilung, freie Medien und Rechtsstaatlichkeit. Durch friedliche Handelsbeziehungen und Kontakte mit der Bevölkerung in anderen Ländern sollten wir für diese Werte werben. Sogenannte "Sanktionen" sind bei einem riesigen Land wie Russland absolut wirkungslos, im Gegenteil rufen sie Gegensanktionen hervor, und wir wollen ja im Winter mit russischem Gas heizen können? Ich bin auch nicht der Meinung, dass die Beratung von fremden Regierungen durch CIA und FBI wie derzeit in der Ukraine und die Ausbildung von Maidankämpfern durch fremde (westliche) Geheimdienste die richtige Methode ist.

Um in solchen Konfliktsituationen souverän handeln zu können, ist eine Position der Stärke sehr sinnvoll. Ich bin für eine europäische Armee aus den Kernnationen Frankreich, Deutschland und Polen.

Vgl. dazu den Aufruf von mehr als 60 Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Medien in Deutschland https://www.zeit.de.


Gute Idee: Drehhaus https://www.drehhaus.de


Kleines Darmstädter Geschichtsprojekt: Darmstadt Woogsviertel - Zeitzeugen gesucht https://www.kollagenose.de/k-town.htm.


Vergewaltigungen in Indien: It's Your Fault: Indisches Satirevideo über Vergewaltigung https://www.youtube.com.


Bassem Youssef - Al Bernameg. Satirische Show im ägyptischen Fernsehen CBC: Warum muss man eigentlich ägyptisches Fernsehen schauen, um mal eine spritzige Satireshow zu finden?
Sendung vom Juni 2013 (mit englischen Untertiteln) https://www.youtube.com
Sendung vom Herbst 2012 (mit englischen Untertiteln) https://www.youtube.com

Für weitere Sendungen mit englischen Untertiteln bei Youtube "Bassem Youssef english" eingeben.
Leider hat Bassem Youssef seine Sendung, offenbar aufgrund der aktuellen politischen Entwicklung, 2014 eingestellt.


Wiesen...

Überall in Deutschland hat jetzt auf landwirtschaftlich genutzten Grünlandflächen die Mähsaison begonnen. Für den Nachwuchs vieler Tierarten ist das der Beginn des großen Sterbens: Knapp die Hälfte der rund fünf Millionen Hektar Grünland werden ausschließlich als Wiesen genutzt, auf denen Heu und Grassilage als Futter geerntet werden. Diese Flächen werden in den nächsten Wochen zum größten Wildtier-Friedhof Deutschlands! Unter den rotierenden Messern der Mähwerke finden neben stark bedrohten Wiesenvögeln wie Kiebitz, Uferschnepfe und Großer Brachvogel, auch Rehkitze und Junghasen ein grausames Ende. "Denn gerade mitten in der Brut- und Aufzuchtzeit vieler Tierarten liegt die erste Mahd", sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. "Scharfe Messer des Mähwerks zerschmettern die Gelege der am Boden brütenden Vogelarten, verstümmeln oder töten Rehkitze und junge Feldhasen, die sich vor der heran nahenden Gefahr ducken."
Auch die Grünflächen in den Städten könnten durch eine Umwandlung in Wildwiesen mit nur zweimaligem Mähen pro Jahr dazu beitragen, die Artenvielfalt wieder zu erhöhen. Insekten und anderen Tiere finden wieder mehr Unterschlupf und Nahrungsquelle, womit wiederum für insektenfressende Vögel der Tisch wieder reicher gedeckt ist. Wichtig vor allem auch: Die heutzutage so gefährdeten Bienen finden auf Wildwiesen durch die Vielfalt der Blüten mehr Nahrung. Lesen Sie hier weiter... https://idw-online.de
Wildwiesen https://www.biotop-hamburg.de
Wildbienen https://www.wildbienen.info


Foodsharing.de - Foodsharing ist eine Internet-Plattform, die Privatpersonen, Händlern und Produzenten die Möglichkeit gibt, überschüssige Lebensmittel kostenlos anzubieten oder abzuholen. Das finde ich eine sehr gute Idee. Lesen Sie hier weiter... https://foodsharing.de/.


Nordkoreaner sind im Durchschnitt 15 bis 20 Zentimeter kleiner als Südkoreaner - Wie kann es sein, dass eine chauvinistische Politik Menschen im 21. Jahrhundert in Armut und Not derart unterdrückt? Lesen Sie hier weiter... https://www.eurasischesmagazin.de.


Nach China verschleppt und zur Heirat gezwungen - weil China wegen der selektiven Vernichtung der Mädchen einen Männerüberschuß von 37 Millionen hat. Absurd, was die männerbestimmte Welt sich so ausdenkt. Lesen Sie hier weiter... https://www.spiegel.de.


Alpen-Monopoly in Andermatt - Das schöne Alpendorf sitzt einem ägyptischen Großinvestor auf, dessen Unternehmen im Zuge der ägyptischen Revolution immer mehr in die roten Zahlen gerät. Verrückt, dass solche Großprojekte für Superreiche im Zeitalter des Klimwandels, der Abholzung und Erosion der Alpen überhaupt noch gebaut werden dürfen. Lesen Sie hier weiter... https://bazonline.ch.


Prozess gegen Punkband "Pussy Riot" - Putin will Milde walten lassen

Das "Punk-Gebet" der Band "Pussy Riot":

"Mutter Gottes, du Jungfrau, vertreibe Putin!
Vertreibe Putin, vertreibe Putin! Schwarzer Priesterrock, goldene Schulterklappen -
Alle Pfarrkinder kriechen zur Verbeugung
Das Gespenst der Freiheit im Himmel
Homosexuelle werden in Ketten nach Sibirien geschickt.
Der KGB-Chef ist euer oberster Heiliger,
Er steckt die Demonstranten ins Gefängnis.
Um den Heiligsten nicht zu betrüben
Müssen Frauen gebären und lieben.
Göttlicher Dreck, Dreck, Dreck! Göttlicher Dreck, Dreck, Dreck!
Mutter Gottes, du Jungfrau, werde Feministin,
Werde Feministin, werde Feministin!
Kirchlicher Lobgesang für die verfaulten Führer -
Kreuzzug aus schwarzen Limousinen.
In die Schule kommt der Pfarrer,
Geh zum Unterricht - bring ihm Geld.
Der Patriarch glaubt an Putin.
Besser sollte er, der Hund, an Gott glauben.
Der Gürtel der Seligen Jungfrau ersetzt keine Demonstrationen -
Die Jungfrau Maria ist bei den Protesten mit uns!
Mutter Gottes, du Jungfrau, vertreibe Putin!
Vertreibe Putin, vertreibe Putin!"

Lesen Sie hier weiter... https://www.welt.de.


Viele kleine Bahnhöfe in Deutschland verkommen, weil die Bahn sie nicht nutzt und sich keine alternative Verwendung und Investor findet. Der Darmstädter Ostbahnhof wurde in fünf Monaten Bauzeit denkmalgerecht saniert. Der Stadt hat es nichts gekostet. Auf zwei großzügigen Etagen finden sich nun Fahrräder, Zubehör und Sportkleidung. Lesen Sie hier über die Anfänge https://www.faz.net.


Wieder ein Beispiel dafür, dass öffentliche Bauprojekte nicht automatisch teurer werden müssen als geplant: Das Darmstädter Hochschulbad wurde saniert, der Kostenplan von 4,7 Millionen Euro eingehalten:
"Die wesentlichen Ziele sind erreicht", zeigte sich der Kanzler der TU, Manfred Efinger, erleichtert. "Wir haben den Zeit- und den Kostenplan eingehalten." Die Kosten betragen gut 4,7 Millionen Euro - Mittel, die glücklicherweise aus dem Konjunkturprogramm des Bundes nach Darmstadt geflossen waren. Unter Federführung des Dezernats Bau und Immobilien der autonomen TU konnte das Bad damit 2009 und 2010 saniert werden. Dass vom Bund Gelder bewilligt wurden, rettete das Hochschulbad, dessen Grundsanierung die TU alleine nicht hätte stemmen können." Lesen Sie hier weiter https://www.fr.de.


Das Geld in den Städten und Gemeinden ist oft knapp. Die Straßen verkommen, Schwimmbäder werden geschlossen. Dass es auch anders geht, zeigt folgendes Beispiel:
BR-online querblog, Sendung vom 26.5.11: Schwimmbad in Gößweinstein
Das Schwimmbad-Sterben grassiert in Bayerns klammen Kommunen. Auch in Gößweinstein musste das Freibad Mitte der 90er Jahre schließen. Doch die Bürger wollten auf ihr Höhenbad mit dem herrlichen Blick auf die Gemeinde nicht verzichten und packten selbst mit an: Sie sammelten 50.000 Euro, fanden einen Investor und konnten nun diese Woche Wiedereröffnung feiern. Auf ihre Arbeit und das unkonventionelle Naturbad samt Pflanzenfilteranlage sind die Gößweinsteiner stolz. Vor allem, weil der Unterhalt sogar günstiger als früher ist und der Eintritt kostenlos. Dem Einfallsreichtum der Bürger sei Dank. Lesen Sie hier weiter...
https://www.kulturerlebnis-fraenkische-schweiz.de.


Ein Problem sind die Kostenexplosionen bei öffentlichen Projekten. Es werden z. B. 20 Millionen Euro veranschlagt, heraus kommen 40 Millionen. Die Kosten öffentlicher Bauprojekte lassen sich jedoch offensichtlich auch heute gut kalkulieren. Das zeigt das Beispiel der neuen Darmstädter Uni-Bibliothek. Ein Vorbild für Flughafenbauten, Rennstrecken, Philharmonien und Bahnhöfe:
Wächst in die Höhe: Die neue Universitäts- und Landesbibliothek auf dem Gelände zwischen der TU-Mensa Stadtmitte, der Alexander- und Magdalenenstraße. Ab einer gewissen Bausumme treten die Minister "im Doppelpack" auf, sagte der hessische Finanzminister Thomas Schäfer gestern beim Richtfest der neuen Universitäts- und Landesbibliothek (ULB).
Die "gewisse Bausumme" liegt bei knapp 74 Millionen Euro, die aus dem Baubudget der TU Darmstadt finanziert und mit einem Zuschuss in Höhe von 30 Millionen Euro vom Land Hessen unterstützt wird.
Einen "Meilenstein der Weiterentwicklung des Hochschulstandorts Darmstadt" nannte Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann die neue Bibliothek. "Dass die TU mit ihrem großen Projekt perfekt im Bau- und im Kostenplan sei, lobte sie ebenfalls ausdrücklich. Dies sei auf die Bau-Autonomie der TU zurückzuführen." Lesen Sie hier weiter... https://www.tu-darmstadt.de


Zentrum für Wissenschaft und kritisches Denken https://www.gwup.org


Seit etwas über zehn Jahren gibt es in Deutschland in der Lausitz wieder Wölfe, inzwischen auch in anderen Regionen... https://www.dbb-wolf.de/.


Volkssternwarte Darmstadt https://www.vsda.de/


Edition Staeck http://www.staeck.com/


Wunder der Natur ... Schneekristalle http://snowcrystals.com/


Physik - Homepage von Jörg Resag http://www.joergresag.privat.t-online.de/


Traurig, wie wir Menschen unsere nächsten Verwandten ausrotten. Helfen Sie mit, etwas dagegen zu tun!
Borneo Orang Utan Survival https://www.orangutan.de/
Orang Utan Foundation http://www.orangutan.org/


Zum Glück wurde daraus keine Mülldeponie ...
Grube Messel https://www.messelmuseum.de/
Nager im Pelz (Masillamys), Senckenberg Forschungsinstitut Frankfurt/Main https://idw-online.de


Für Eisenbahnfans ... Eisenbahnmuseum Kranichstein https://bahnwelt.de/


Eine interessante Seite über einen wichtigen Teil unserer Vergangenheit:
Jüdisches Leben in Deutschland Compact Memory http://www.compactmemory.de/


Guerillagärtner ... Eine gute Idee für die phantasievolle Gestaltung von innerstädtischen Grünflächen.
Grüne Welle https://www.das-wilde-gartenblog.de
GuerillaGärtner.com https://www.gartenbuddy.de/


Frankfurt: Geograf lässt Altstadt wiederauferstehen
Ein Teil der Frankfurter Altstadt wird zur Zeit wieder aufgebaut. Ein virtuelles Altstadtmodell zeigt, wie Frankfurt bis zum 2. Weltkrieg aussah. Erleben Sie bei einem Rundgang die Schönheit dieser untergegangenen Stadt! Könnte dieses Projekt nicht Vorbild für viele weitere westdeutsche Städte sein? Zumindest die Fassaden könnten bei Neubauten originalgetreu rekonstruiert werden, vgl. https://www.bild.de.


Burg Frankenstein https://www.eberstadt-frankenstein.de/
Eine mittelalterliche Burg, ein Roman und mehrere in jüngster Zeit in der Nähe abgelegte Leichen.


Das Farbenprojekt im Zentrum Paul Klee http://www.seilnacht.com


Aus der Frühgeschichte der Erde http://www.digitalefolien.de


Neuigkeiten aus der ganzen Welt ... European Space Agency (ESA) https://www.esa.int


Eine sehr interessante Seite über die evangelische Kirche im Nationalsozialismus ...
Evangelischer Widerstand https://de.evangelischer-widerstand.de


Was passierte am gleichen Tag vor einigen Jahren?
Deutsche Welle Kalenderblatt http://www.kalenderblatt.de/


Eine Sammlung fast vergessener, aber interessanter Wörter ...
Wortmuseum http://www.wortmuseum.com/


Hier gibt es Neues zu Internetproblemen:
Chaos Computer Club CCC https://www.ccc.de


Hundertjahrfeier des ersten deutschen Flugplatzes auf dem Griesheimer Sand bei Darmstadt am 30./31.8.2008. Ein bemerkenswertes Ereignis https://de.wikipedia.org.


Und hier geht's nicht nur um meine Elektrofahrräder... https://www.kollagenose.de




Leben mit Lupus - Freiraum für neues Denken

35 Jahre Leben mit Lupus - 25 Jahre Diagnose

1985 - 2020

In dieser Zeit ...

kam Michail Gorbatschow an die Macht (11.3.1985)

war der Fall der Berliner Mauer (9.11.1989)

war der Ausbruch des Pinatubo auf den Philippinen (12.6.1991)

starb der Erfinder des Computers, Prof. Dr. Konrad Zuse (18.12.1995)

verwüstete ein Tsunami Teile Südostasiens (26.12.2004)

wurde der erste Farbige amerikanischer Präsident - Barack Obama (15.12.2008)

gab es ein Dürrejahr mit Hitzerekorden, in dem etwa ein halbes Jahr lang kein Regen fiel (2018)

brach die Corona-Pandemie aus (2020)

in diesem Zeitraum wurde lediglich ein einziges neues Medikament für Lupus erythematodes zugelassen (Belimumab, 2011)


Weltweit hoffen Millionen Lupus-Betroffene auf Heilung !


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